ENZo Retreat vom 17.-19. Juli 2023 in Bad Herrenalb
Montag:
Am Montag kamen alle Teilnehmenden mit der Bahn, dem Auto oder dem Fahrrad in Bad Herrenalb an. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, starteten wir gleich mit einem lockeren Kennenlernspiel und der ersten von vielen entspannten Kaffeepausen. Die erste Aufgabe bestand darin, sich auf professioneller Ebene kennen zu lernen, indem wir eine Reihe von Fragen beantworteten wie: Woher kommen wir? Was und wo haben wir studiert? Wie lange sind wir schon am KIT?
Im weiteren Verlauf des Vormittags waren dann die Neulinge an der Reihe, anhand ihrer im Vorfeld erstellten Postern die Forschungsthemen ihrer Doktorarbeiten vorzustellen. Dadurch wurde noch deutlicher, welchen wissenschaftlichen Hintergrund die Teilnehmenden haben und womit sie sich während ihrer Doktorarbeit beschäftigen. Außerdem hatten alle Anwesenden die Möglichkeit, Fragen zu stellen und in einen ersten Austausch zu treten.
Nach der Mittagspause wurde die Tagung wieder spielerisch mit einer Aufgabe eröffnet, bei der jeder zwei Wahrheiten und eine Lüge über sich erzählen sollte. Die Aufgabe für die anderen bestand darin, die Lüge zu erkennen. Außerdem gab es Präsentationen der ENZo-Organisatoren mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr seit der Gründung von ENZo.
Der erste Tag endete mit spannenden Präsentationen der älteren Promovierendenf, die bereits seit mehreren Monaten an ihren Real World Projects (RWP) arbeiten. Für uns alle war es erstaunlich, welche spannenden Projekte in so kurzer Zeit bereits realisiert werden konnten. Eine der drei Gruppen hat eine Website programmiert. Eine andere Gruppe präsentierte einen funktionierenden Prototyp einer DAC-Anlage zur Herstellung von Sprudelwasser und wieder eine andere Gruppe entwickelte ein Brettspiel zum Thema Energiewende. So konnten wir neuen Teilnehmer und Teilnehmerinnen uns ein Bild von den RWPs machen, um später unsere Projekte mit eigenen Ideen zu realisieren.
Nach dem Abendessen ging es zum Spieleabend über. Neben dem Ausprobieren des ENZo-Brettspiels wurden noch viele andere Spiele gespielt und in gemütlicher Atmosphäre das ein oder andere Bierchen oder Softdrinks getrunken.
Dienstag:
Nach einem leckeren Frühstück am Dienstag wurden Dinge aus den vergangenen Monaten interaktiv besprochen und inwieweit einzelne Aspekte gut oder vielleicht auch schlecht gelaufen sind. Alle konnten sich mit Verbesserungsvorschlägen und eigenen Ideen für die kommende Zeit 2023/24 in der Graduiertenschule effektiv einbringen.
Nach der Steering-Board-Sitzung und einer weiteren Kaffeepause wurden wir in Gruppen aufgeteilt, um gemeinsam zum Geocaching in den Nordschwarzwald rund um Bad Herrenalb aufzubrechen. Hier haben wir anhand von geographischen Koordinaten mit Hilfe eines GPS-Empfängers die Verstecke von kleinen Gadgets gesucht. Dies war eine lustige Aktivität zwischen den Treffen, bei der man beim Wandern und Suchen interessante Gespräche mit den anderen Promovierenden sowie mit den Professoren oder PIs führen konnte.
Am Abend gab es dann ein leckeres BBQ mit Fleisch und einigen guten vegetarischen und veganen Alternativen. Ein Regenschauer zwang uns leider dazu, das Essen nach drinnen zu verlegen, aber die Stimmung war trotzdem gut.
Danach ging es zurück in den Konferenzraum, wo wir im Open Space-Format Themen und Fragen, insbesondere die der Doktoranden und Doktorandinnen, diskutieren konnten. Den Rest des Abends genossen wir die gemeinsame Zeit bei Snacks und Getränken. Es wurden wieder Spiele ausprobiert, und wir spielten Tischfußball und Darts.
Mittwoch:
Am letzten Tag des Retreats nahmen wir von morgens bis nachmittags an einem Workshop zu visueller Kommunikation von Dr. Jernej Zupanc teil. Schon vor der Klausur hatten wir die Hausaufgabe, eigene Folien und eigene Illustrationen an den Referenten zu schicken und sich einige Videos zum Selbststudium anzusehen. Unsere Materialien wurden ausführlich besprochen und es wurde diskutiert, was man visuell noch verbessern kann oder was bereits gut dargestellt wurde. Ein weiterer spannender Teil des Workshops war die Aufgabe, unsere eigene Forschung grafisch darzustellen. Wir hatten etwa eine Stunde Zeit, unsere Forschung mit Stift und Papier oder auf einem Tablet oder Laptop zu zeichnen und Farben, Hierarchien sowie Perspektiven sinnvoll einzubauen. Dadurch bekamen wir einen anderen Blick auf unsere Forschung und darauf, wie wir sie Menschen außerhalb des Fachgebiets oder anderen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen präsentieren können. Anschließend wurden die Zeichnungen in kleinen Gruppen diskutiert, interpretiert und wiederum Verbesserungsvorschläge untereinander ausgetauscht.
Schließlich gab es noch eine Abschlussrunde und alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen verließen Bad Herrenalb.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Klausur den großen Nutzen hatte, die anderen Teilnehmenden sowie die PIs kennenzulernen und den wissenschaftlichen Austausch zu üben. Außerdem konnten die neuen ENZo-Docs die Projekte der alten ENZo-Docs kennenlernen und einen ersten Eindruck davon bekommen, was sie in den Real World Projects erwartet.
Till Peters