Die Themen Energie, Umwelt und Klimawandel sind unmittelbar miteinander verbunden und müssen auch gemeinsam betrachtet werden. Die Entwicklung hin zu einer klimaneutralen Gesellschaft erfordert daher Weitsicht und einen Überblick über verschiedene Einflussfaktoren. Diese Tatsache stellt alle Energieforscher und damit auch die Doktoranden vor besondere Herausforderungen.
Es reicht nicht aus, einzelne Technologien oder Verfahren zu erforschen und zu entwickeln. Das Energiesystem muss in seiner Gesamtheit erfasst werden, um ein tieferes Verständnis für die komplexen Zusammenhänge und das Zusammenspiel der Technologien zu gewinnen. Die Material- und Technologieentwicklung muss über die Sektorengrenzen hinweg vernetzt werden. Um eine klimaneutrale Wirtschaft zu ermöglichen, müssen die Wechselwirkungen des Energiesystems mit den darin enthaltenen Stoffströmen und Stoffkreisläufen berücksichtigt werden, denn eine klimaneutrale Gesellschaft ist ohne eine effiziente Kreislaufwirtschaft nicht möglich. Der notwendige, tiefgreifende Umbau des Energiesystems erfordert auch die Beteiligung aller gesellschaftlichen Akteure.
Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler erwerben am KIT während ihres Studiums und insbesondere während ihrer Promotion exzellentes, fachspezifisches Wissen. Durch ENZo lernen sie, dieses Fachwissen in einen breiteren Kontext zu stellen und praktisch anzuwenden. Dabei werden die Fähigkeit zur interdisziplinären Projektarbeit sowie Eigenverantwortung und Kreativität besonders gefördert. Dies erleichtert den Promovierenden den Einstieg ins Berufsleben und erhöht gleichzeitig ihre Attraktivität für Arbeitgeber.